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Förderung lernschwacher Schüler – Corona-Lernrückstände beheben

Bereits 2021 hat das Bildungsministerium festgestellt, dass mindestens ein Viertel aller Schüler aufgrund der Corona-Pandemie große Lernrückstände aufweisen. Für lernschwache Schüler hat das Land angekündigt, eine Milliarde Euro auszugeben, um diese lernschwachen Schüler mittels Nachhilfe angemessen zu unterstützen und Wissenslücken zu schließen.

Das ist vor allem deshalb notwendig, damit lernschwache Schüler nicht den Anschluss an die Klasse verlieren und hauptsächlich in den Kernfächern mit anderen mithalten können. Der Startschuss für die Nachhilfe- und Förderprogramme für lernschwache Schüler war der Beginn des Schuljahres 2021/2022.

Wann bezeichnet man Kinder als „lernschwach“?

Kinder, die dem Unterricht  manchmal nicht folgen können, weil sie einfach keine Lust haben oder weil sie das Thema nicht interessiert, zählen deshalb nicht als lernschwach. Vorübergehende Probleme sind noch keine Lernschwäche. Erst wenn die Probleme länger andauern, sollen Eltern aufmerksam werden.

Lernschwächen oder Lernstörungen sind keine Frage der Intelligenz, sondern ein lernschwacher Schüler kann beispielsweise durch Krankheiten wie Autismus oder ADHS schlechter vorankommen als andere. Auch emotionale Blockaden wie Schulangst oder Probleme mit dem sozialen Umfeld können zur Lernschwäche führen.

Es kann aber auch sein, dass der lernschwache Schüler eine Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Rechenschwäche haben, die gesondert therapiert werden kann. Weitere Krankheiten oder Probleme lassen sich bei einem Arztbesuch abklären. Gespräche mit Lehrern und Therapeuten können helfen, dem lernschwachen Schüler genügend Unterstützung zukommen zu lassen, damit er mit gestärktem Selbstvertrauen die Probleme überwindet.

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Foto: Pixabay.com, © ernestoslava, CC0 1.0

Für welche Zielgruppe sind die Förderprogramme gedacht?

Geplant sind die Programme für lernschwache Schüler, die auf eine weiterführende Schule wechseln möchten oder eine Ausbildung beginnen. Sie sollen mindestens in Deutsch und Mathematik, gegebenenfalls noch in einer Fremdsprache (beispielsweise Englisch oder Spanisch) gefördert werden. Aber auch junge  Schüler sowie Kinder mit Migrationshintergrund sollen von den Förderprogrammen profitieren.

Wie sollen die Förderprogramme umgesetzt werden?

Damit die gezielte Förderung lernschwacher Schüler auch bedarfsgerecht angeboten werden kann, muss zum einen der Bedarf genau ermittelt und zum anderen bestmögliche Nachhilfelehrer gefunden werden. Hierzu können sowohl Studenten (Lehramt), Referendare, aktive Lehrkräfte, aber auch pensionierte Lehrerinnen und Lehrer sowie private Nachhilfeanbieter mit einbezogen werden.

Was beinhalten diese Förderprogramme?

Die Kultusminister der einzelnen Bundesländern haben verschiedene Programme ins Leben gerufen, um die lernschwachen Schüler bestmöglich zu fördern. In Baden-Württemberg wurde beispielsweise mit dem Modellprojekt „Bridge the Gap“ begonnen, zudem wurden die Schulen über „DigitalPakt Schule“ mit digitalen Endgeräten ausgerüstet. Bremen legt einen Fokus auf die Bildungspläne, NRW bezieht in die Förderung auch soziale Kompetenzen sowie Bewegungsangebote mit ein. Der Freistaat Sachsen legt Wert darauf, die Ganztagsangebote sowie die Schulassistenz auszubauen.

Wissenslücken schließen und Lernblockaden lösen

Der Unterricht  lernschwacher Schüler soll nachmittags, samstags oder in den Ferien stattfinden und über einen Förderunterricht und weitere Lehrmaterialien abgedeckt werden. Hinzu kommt Unterricht in den Sommerferien (in den Sommerschulen). Neben den reinen Wissenslücken setzen die Programme (sogenannte Lernbrücken) auch darauf, bei lernschwachen Schülern die Lernblockaden zu lösen, die im sozialen oder emotionalen Bereich angesiedelt sind.

Was können Eltern darüber hinaus unternehmen?

Die Förderung lernschwacher Schüler ist nicht nur ein coronabedingtes Anliegen der Bundesländer, sondern sollte von Eltern auch unabhängig davon im Auge behalten werden. Kinder haben ganz unterschiedliche Interessen und Begabungen, die gefördert werden können und sollten. Die Programme, die sich auf Kernfächer beziehen und nur während der Pandemie zur Verfügung stehen, helfen nicht allen Kindern weiter.

Warum ist eine individuelle Förderung wichtig?

Kinder haben unterschiedliche Lernvoraussetzungen, die sich im Unterricht  manchmal als hinderlich erweisen können. Dadurch entstehen auch im normalen Schulbetrieb häufig Wissenslücken. Sie haben ein unterschiedliches Vorwissen und eine andere Art und Weise, an den Unterrichtsstoff heranzugehen.

Manche Kinder lernen besser visuell, andere audio-visuell. Lernschwache Schüler können vielleicht einem reinen Vortrag des Lehrers einfach nicht folgen, erzielen aber eine Besserung, wenn an der Tafel oder mit dem PC gearbeitet wird. Sie können sich bildliche Hinweise manchmal besser einprägen.

Auch das Lerntempo spielt eine Rolle. Wenn keine Rückfragen zum Stoff kommen, geht der Lehrer davon aus, dass die Schüler alles verstanden haben, und mach weiter. Lernschwache Schüler trauen sich nicht, eine Frage zu stellen und werden dabei irgendwann vom Rest der Klasse abgehängt. Das ist auch ein psychologisches Problem.

Wie lässt sich die individuelle Förderung am besten umsetzen?

Idealerweise sollten lernschwache Schüler also eine Förderung erhalten, die ihrem Vorwissen, Lerntempo und der optimalen Lernweise angepasst ist – und das in allen betroffenen Fächern! Lehrkräfte können das im täglichen Schulbetrieb nicht ausreichend berücksichtigen.

Hilfreich ist daher eine Nachhilfe, die im Einzelunterricht oder in kleinen Gruppen durchgeführt wird. Die beste moderne Art ist die gezielte Online-Nachhilfe durch kompetente Fachkräfte, wie sie beispielsweise von Dozeon angeboten wird.

Lernschwache Schüler profitieren von dem kleinen Kreis und der erhöhten Aufmerksamkeit der Lehrkräfte. Hier trauen sie sich eher, eine Frage zu stellen und haben keine Angst, ausgelacht zu werden. Durch die gezielte Zuwendung der Lehrkräfte werden die lernschwachen Schüler bei ersten Erfolgen auch selbstbewusster und motivierter. Zudem macht der Unterricht am PC mehr Spaß und fördert gleichzeitig die technischen Kenntnisse.

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Foto: Pixabay.com, © ArtsyBee, CC0 1.0

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