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Ohne Handy konzentrierter lernen

Sowohl Kinder als auch Erwachsene können sich schlecht auf die Arbeit oder das Lernen konzentrieren, wenn sie sich zu oft mit ihrem Handy beschäftigen. Das Handy stellt damit die größte Gefahr für das effektive Lernen oder die Erledigung der Hausaufgaben dar und sorgt für einen Lernrückstand.

Dazu kommen weitere Ablenkungen wie Computerspiele oder das Fernsehen, bei kleineren Kindern auch andere Spielsachen, was Lernrückstände hervorrufen kann. Die häufige Ablenkung führt im Endeffekt dazu, dass sich beim Kind oder Jugendlichen ein Lernrückstand einstellt, der sich immer weiter vergrößert, wenn die Eltern nichts dagegen unternehmen. Doch was können sie tun und wie können Kinder konzentrierter lernen?

Gefährliche Ablenkung beim Lernen durch Handys

Digitale Medien haben Kinder und Erwachsene während der Corona-Krise über Wasser gehalten. So konnten die Menschen im Home Office lernen und arbeiten und gleichzeitig ihre sozialen Kontakte weiter pflegen. Besonders für Kinder waren gerade die Handys aus diesem Grund sehr wichtig.

Doch warum ist das eigentlich wichtige Handy eine so große Quelle der Ablenkung und somit der größte Produzent von Lernrückständen?

Einflüsse auf Lernrückstände gemäß der Hattie-Studie

Der neuseeländische Pädagoge John Hattie hat eine Metastudie mit dem Namen „Visible Learning – lernen sichtbar machen“ durchgeführt, aus der er eine Reihe von Einflüssen auf den Lernerfolg und somit auch die erwähnten Lernrückstände sichtbar machen konnte.

Besonders wichtige Bereiche der Studie waren die Kinder, das Elternhaus und die Schule sowie die Lehrkräfte und der Unterricht. Dazu kamen die Einflüsse von Kreativitäts- oder Schreibförderung oder Förderung naturwissenschaftlicher, mathematischer und sozialer Kompetenzen sowie weiterer ähnlicher Einflüsse.

Diese Studie hat sowohl positive als auch negative Effekte auf das Lernen (und die Lernrückstände) sichtbar gemacht, die Hattie in einer Rangliste gesammelt hat. In dieser Liste finden sich über 250 verschiedene Faktoren, die sich auf die Lernrückstände der Kinder auswirken. Die Studie wird laufend aktualisiert und gemeinsam mit Professor Klaus Zierer hat John Hattie seine Erkenntnisse auch in einem Buch über Visible Learning veröffentlicht.

Wer sich zu oft mit dem Handy beschäftigt, lernt viel schlechter

Aus den Studien ergeben sich Bildungs- und Lernrückstände beispielsweise vor allem bei zu häufiger Handy-Nutzung. Dabei können sich Lernrückstände von bis zu einem Jahr ergeben. Gerade während neuer Fächer oder komplizierter Inhalte sollten Schüler das Lernen oder den Unterricht nicht unterbrechen, um den roten Faden nicht zu verlieren.

Besonders bei Mathematik oder Fremdsprachen kann ein Moment der Unaufmerksamkeit schon ausreichen, um einen wichtigen Hinweis zu verpassen und den Anschluss an die Klasse zu verlieren. Bei anderen Fächern wie beispielsweise dem Kunstunterricht oder der Gebärdensprache, wo die Hände dringend benötigt werden, können die Schüler nicht auch noch zu ihrem Handy greifen. Hier können sich bereits nach wenigen Momenten der Unaufmerksamkeit Wissenslücken ergeben, die sich nach und nach zu einem größeren Lernrückstand summieren.

Mit einer übermäßigen Handynutzung hängen übrigens noch zwei weitere Punkte zusammen: Schlafstörungen und Cyber-Mobbing. Beide resultieren ebenfalls aus der Handynutzung und haben einen negativen Effekt auf Konzentration und Lernerfolge

Neben der Hattie-Studie haben auch andere Studien im Bereich Digitalisierung sowie Meta-Analysen Hinweise auf Lernrückstände durch eine zu starke Handynutzung ergeben.

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Foto: Pixabay.com, © flyerwerk, CC0 1.0

Welche Möglichkeiten haben Schulen und Eltern, um Lernrückstände zu verhindern?

Seit dem Vormarsch der Smartphones an den Schulen müssen sich die Lehrkräfte verstärkt darum kümmern, dass die Schüler sich während des Unterrichts nicht mit ihren Handys beschäftigen. Das ist auch deshalb notwendig, um Abschreiben, „Spickzettel“ oder ähnliche Informationsgewinnung während Arbeiten zu unterbinden – und natürlich, um die Konzentration hochzuhalten. Motivierte Schüler, die aktiv am Unterricht teilnehmen, haben kaum oder gar keine Wissenslücken und Lernrückstände.

Nach der Schule sind die Eltern dafür verantwortlich, die massive und unreflektierte Nutzung von verschiedenen Medien (PC, TV, Handy) zu steuern oder zu unterbinden. Wer in der Schule davon abgehalten werden kann, während des Unterrichts am Handy zu spielen, tobt sich meist Zuhause daran aus. Lernen und Hausaufgaben erledigen funktionieren dann nur mit halber Aufmerksamkeit oder auch gar nicht. Das kann zu enormen Lernrückständen führen, die schnell anwachsen und nur schwer zu bekämpfen oder aufzuholen sind.

Wie können Kinder effektiv und aufmerksam lernen?

Ein wichtiger Punkt des effektiven Lernens ist der reduzierte Medienkonsum, doch es gibt noch weitere hilfreiche Faktoren. Wir haben fünf Punkte aufgeführt, die dazu beitragen, konzentriertes Lernen zu ermöglichen und Lernrückstände zu verhindern oder abzubauen:

  • Konzentration und Ordnung gehören zusammen. Daher sollten Kinder stets an einem gut aufgeräumten und organisierten Arbeitsplatz lernen.
  • Handy, Internet und Fernsehgerät ausschalten, um Ablenkungen zu verhindern.
  • Beim Lernen Prioritäten setzen und die Zeit dafür sinnvoll einteilen.
  • Dazu gehören auch immer wieder kleine Pausen, um der Müdigkeit vorzubeugen.
  • Lernrhythmus und Biorhythmus gehören zusammen. Daher ist es wichtig, einen geeigneten Zeitpunkt fürs Lernen zu wählen: morgens oder abends?

Guter Kompromiss: Online Lernen mit kompetenten Lehrkräften

Eltern und Schule müssen daher gemeinsam an den Lernrückständen und der Medienerziehung arbeiten. Immerhin ist die Nutzung von Computern, Tablets oder dem Smartphone an sich nichts Schlechtes. Nur sollte der Umgang sinnvoll gesteuert und der Zeitaufwand reduziert werden.

Da Kinder Spaß am abwechslungsreichen und digitalen Lernen haben, sind Online-Stunden durch kompetente Lehrer wie bei Dozeon ideal, um versäumten oder nicht verstandenen Unterrichtsstoff aufzuholen und Lernrückstände effektiv zu reduzieren.

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